Ich würde mich als chaotische aber liebevolle Mami bezeichnen. Das Chaos in der Wohnung ist oft groß, aber der Tagesablauf hat Struktur, was sich positiv auf die Kinder auswirkt. Es gab da mal eine lustige Karte, welche einen nackten Fuß zeigt, der gleich in einen Lego Duplo Stein reintreten wird- darunter der Spruch: „Welcome to parenthood“ Da musste ich lachen und dachte, au ja das sind die kleinen coolen, wenn auch sch(m)erzhaften Erinnerungen, die es öfters mal gibt ????
Ich bin nicht nur chaotisch, sondern auch kreativ, deshalb versuche ich auch regelmäßig mit den Kindern zu basteln. Dabei geht es primär um die gemeinsame Zeit und erst in zweiter Linie um das entstandene Kunstwerk. Da sieht die Küche/ das Haus manchmal verlottert aus, aber man muss immer wieder abwiegen, was ist wichtig, jetzt heute…? Da fällt mir dann immer wieder ein: "Unser Alltag ist ihre Kindheit"
Dann frag ich mich, an was werden die Kinder sich später erinnern? An eine saubere, ordentliche Wohnung, die gut riecht und glänzt. Wo man das Gefühl hat in der „PORTA Wohnwelt“ geduldet zu sein? Wo Erwachsene sich wohlfühlen dürfen und Kinderbilder, Kinderkunstwerke und Kinderspuren als „dreckig“ und oder „Ruhe störend“ gelten? Oder ist es nicht viel besser, auch mal nicht jeden Krümel gleich direkt zu entsorgen, die Kinder spielen, leben lassen, mit ihnen Lego bauen, ihnen das große Glück einer Katze ( zur Zeit sogar 3, da unsere Mieze Babys hat) oder eines Haustieres zu gönnen? Auch wenn mal was rumsteht, es wird auch wieder mal aufgeräumt…
Mein Mutterherz fühlt sich gut, wenn man eine Möglichkeit hat, beide oben genannten Lebensbereiche miteinander zu verbinden. Zum Beispiel legen wir alle gemeinsam Wäsche zusammen und gucken dabei Dokus. Das dauert oft lange, ja, aber wir sind zusammen, schaffen wichtige Dinge ( Wäscheberge) und für die Kinder gaaaanz wichtig: wir gucken was an ???? Die Kleinen profitieren natürlich noch, aber das wird sich noch ändern.
Eine gute Möglichkeit gemeinsame Familienzeit zu verbringen, sind Spaziergänge. Jeder muss mit gehen und es werden abwechselnd Vorschläge gemacht, wo wir lang gehen. So darf auch jeder mal die Route bestimmen. Ich mag es, wenn wir alle in Bewegung und an der frischen Luft sind. Laufen muss man- egal ob man Lust hat oder nicht, denn man kann ja nicht einfach irgendwo stehen bleiben. Und die Zeit in der Natur hat noch mehr Vorteile: es macht den Kopf frei, um wieder ins Chaos eintauchen zu können; aber was noch viel schöner ist- man sieht Gott unseren Vater und Schöpfer in so vielen Dingen und kann IHM danken.
veröffentlicht am