Und ich?

Für mich bedeutet der Lockdown u. a. ganz praktisch...

...dass meine 2 schulpflichtigen Kinder vormittags mit allem versorgt werden wollen/müssen, um ihre Schulaufgaben gewissenhaft und möglichst richtig zu erledigen. Eigentlich bin ich nur dabei, zwischen ihnen hin- und herzuflitzen, Aufgaben vorzulesen, Videobotschaften der Lehrerin am PC anzuschalten, Aufgaben zu erklären, beim Rechnen zu helfen, an die Konzentration zu appellieren, auf Fehler hinzuweisen und zu helfen, dass es richtig wird. Zum Weiterarbeiten zu motivieren, ans Bleistift spitzen zu erinnern, die nächsten Aufgaben schon zu überblicken, …. Dass dabei noch ein kleineres Kind spielen, basteln, malen, backen oder sonst irgendetwas will, darf natürlich auch nicht vergessen werden.

Oft bin ich einfach nur fertig und es stellt sich mir die Frage: wer hat mich noch im Blick?

Gestern Abend erzählte mir ein Freundin in einer Sprachnachricht davon, dass es ihr genauso geht, dass sie dass Gefühl hat, keinem ihrer 3 Kinder so gerecht zu werden, wie sie es brauchen (von sich selbst ganz zu schweigen) und trotzdem die ganze Zeit zu routieren. Ich schrieb ihr zurück, dass ich für einen friedlichen und von Gottes Gegenwart geprägten heutigen Vormittag für uns beide bete, denn sind wir nicht alle darauf angewiesen? Meiner war es tatsächlich und die Freundin schrieb mir soeben, dass sie auch eine Lösung gefunden hat, Druck bei sich rauszunehmen… Danke Jesus!

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